Einführung
Eine gute Zusammenfassung zum Collatz-Problem liefert die Wikipedia, aus der folgende Einführung stammt:
Das Collatz-Problem, auch als (3n+1)-Vermutung bezeichnet, ist ein ungelöstes mathematisches Problem, das 1937 von Lothar Collatz gestellt wurde.
Bei dem Problem geht es um Zahlenfolgen, die nach einem einfachen Bildungsgesetz konstruiert werden:
- Beginne mit irgendeiner natürlichen Zahl
. - Ist
gerade, so nimm als nächstes . - Ist
ungerade, so nimm als nächstes . - Wiederhole die Vorgehensweise mit der erhaltenen Zahl.
Für eine mit einer beliebigen natürlichen Zahl gestartete Zahlenfolge sind drei einander ausschließende Fälle denkbar:
- Fall 1: die Folge endet im (1,4,2)-Zyklus (sie kann dann bei erreichen von 1 abgebrochen werden),
- Fall 2: die Folge wächst über alle Grenzen,
- Fall 3: die Folge gerät in einen anderen Zyklus.
Die entstehende Zahlenfolge kann man im Collatz-Graphen darstellen (Beispiel siehe Wikipedia).
Die Collatz-Vermutung lautet:
Jede so konstruierte Zahlenfolge mündet in den Zyklus 4, 2, 1, egal, mit welcher natürlichen Zahl n > 0 man beginnt.
Da
Laut Eric Roosendaal wurde die Collatz-Vermutung mittels Durchprobierens für alle positiven ganzen Zahlen bis
Lemma 1
Wenn die Collatz-Vermutung für alle ungeraden Zahlen richtig ist, ist sie es automatisch auch für alle geraden Zahlen.
Die Begründung ist trivial, denn zu Beginn der
Die Shift-Funktion
Es genügt also, die Richtigkeit der Collatz-Vermutung für alle ungeraden Zahlen zu beweisen. Wir rechnen daher mit Folgen, die nur ungerade Zahlen aufweisen.
Dafür verwenden wird die
Hinweis: Falls man auch mit geraden Zahlen rechnen möchte, ist vor Beginn der Iteration mittels
Pfadlänge
Pfadlänge der
Pfadlänge der
Pfadlänge der
Es gilt:
Damit gilt
Lemma 2
Ist die Collatz-Vermutung wahr, so gilt für alle
Ist die Collatz-Vermutung nicht wahr, so existieren
In den nächsten Abschnitten wird ausschließlich mit den ungeraden Zahlen gearbeitet.