Eigenschaften der H-Funktion

Legende

 

Die Tabelle zeigt die Verteilung der Pfadlänge `bb "P"_H(n)` für die ungeraden Zahlen von 17 bis 16383. Für Zahlen zwischen verschiedenen 2er-Potenzen werden unterschiedliche Farben verwendet.
Die x-Achse wurde so angepasst, dass der Bereich jeder 2er-Potenz die ganze Breite ausfüllt.
Die y-Achse zeigt `bb "P"_H(n)`.

Was beobachten wir? 
Die  `bb "P"_H(n)`-Werte der Zahlen einer 2er-Potenz überdecken im Prinzip die der vorhergehenden 2er-Potenz, zusätzlich kommen neue Werte hinzu, da sich ja die Anzahl der Zahlen mit jeder 2er-Potenz verdoppelt.

Lemma 4

Für alle `n in NN;   n mod 2 -= 1` gilt: `bb "P"_H(4n + 1) -= bb "P"_H(n)`

Beweis von Lemma 4

Es sei `x = 4n + 1`

Dann gilt 

`bb "H"(n) = bb "S"(3n + 1)`

`bb "H"(x) = bb "S"(3x + 1) = bb "S"(3(4n + 1) + 1) = bb "S"(12n + 4) = bb "S"(4(3n + 1)) = bb "S"(3n + 1) = bb "H"(n) `

Nun sollte auch klar sein, wieso die `bb "P"_H(n)`-Werte der Zahlen einer 2er-Potenz nur "im Prinzip" die der vorhergehenden 2er-Potenz decken. Bei großen Zahlen kann man die `1` im Term `4n + 1` vernachlässigen, bei kleinen Zahlen dagegen nicht. So erklärt sich, wieso im Diagramm einige Werte unter 100 nicht übermalt werden.

Für jede 4. ungerade Zahl n, kann man also `bb "H"(n)` direkt bei einer kleineren Zahl nachschauen, falls deren Wert vorliegt. Für die 3 ungeraden Zahlen dazwischen geht das nicht so einfach. 

 

Lemma 5

Für über 60 % der Zahlen `n in NN;   n mod 2 -= 1` gilt: `bb "P"_H(2n + 1)` = `bb "P"_H(n)`

Eine Systematik, anhand derer man berechnen kann, für welche Zahlen diese Regel zutrifft und für welche nicht, ist noch nicht gefunden.

 

Lemma 6

Die Zahlen `n` und `4n + 1` können sich niemals im identischen Pfad befinden.

Beweis von Lemma 6

Dieses Lemma ist eine logische Schlussfolgerung aus Lemma 4, denn alle Zahlen im gleichen Pfad haben eine unterschiedliche Pfadlänge.

 

Lemma 7a

Sollte die Collatz-Vermutung falsch sein, müsste es unendlich viele Zahlen geben, für die gilt `bb "P"_H(n) = oo`

Beweis von Lemma 7a

Dieses Lemma ist eine logische Schlussfolgerung aus Lemma 4, welches besagt, dass für alle ungeraden `n` die Pfadlänge von `n` und von `4n + 1` gleich ist.

 

Lemma 7b

Sollte die Collatz-Vermutung falsch sein, müsste es unendlich viele Pfade geben, die nicht bei der Zahl 1 enden.

Beweis von Lemma 7b

Dieses Lemma ist eine logische Schlussfolgerung aus den Lemmas 4 und 6.